Italia und Germania, Friedrich Overbeck, 1811–28
Öl auf Leinwand, 94,4 × 104,7 cm
Italia und Germania ist ein Gemälde von Friedrich Overbeck, das durch die Personifikationen Italiens und Deutschlands die Freundschaft zwischen diesen Ländern symbolisieren soll. Italien ist die Frau linksseitig, die die typische Italienerin personifiziert. Sie hat einen Zopf, der eine Krone formt und trägt einen Lorbeerkranz. Deutschland ist die Frau rechtsseitig, sie hat blonde Haare und tragt einen Blumenkranz. Auch die Landschaft hinter den zwei Frauen repräsentiert die zwei Ländern. Links geht der Blick in eine typisch italienische Landschaft mit Felsküste, während rechts eine gotisch aufragende deutsche Stadt erkennbar ist. Zur Zeit der Entstehung des Gemäldes waren Deutschland und Italien nicht Nationen, aber nur eine kulturelle und geografische Überbegriffe, die Mittel und Südeuropa zersplitterten und zwei politische Ideologie verkörperten.
Philipp Veit
Wie Friedrich Overbeck, hat Philipp Veit seine Interpretation von Italien und Deutschland gemalt.
Die Germania ist ein Gemälde, das eines von zwei Seitenbildern eines großen Wandgemäldes „Einführung der Künste in Deutschland durch das Christentum“ ist. Das andere Seitenbild zeigt die Italia. Die Personifikation beider Frauen ist sehr ähnlich wie die von Overbeck. Die italienische Frau repräsentiert das Papsttum, während die deutsche Frau blickte auf das deutsche Mittelalter zurück.